Liebe Menschen,
zunächst einmal ein frohes, gesundes, bereicherndes, positive Überraschungen bereithaltendes, nur eustressiges neues Jahr!
Hallo 2019!
Wir waren zum Jahresende und Jahresanfang digital abgetaucht und müssen zugeben:
wir haben nix Wesentliches vermisst dabei!
Ohne irgendwem zu nahe treten zu wollen, ein Leben abseits der Online-Welt ist möglich. Und fernab jedweder social media Kanäle lebt es sich irgendwie stressfreier, auch wenn man dessen unterschwelliges Vorhandensein vielleicht erst dann feststellt, wenn man sich ihnen bewusst entzieht.
Natürlich wollen auch wir, dass die Leute unsere Möbel toll finden und kaufen. Und das ist nur dann möglich, wenn besagte „Leute“ besagte Möbel überhaupt erstmal sehen. Das Web 2.0 macht dies (so gut wie) kostenfrei möglich, und das finden wir als Kleinunternehmer mit ohne Kapital sehr sehr nett vom Internet.
Aber wie in der Geschichte jeher führt ein wie auch immer gearteter Fortschritt leider nie dazu, dass auf einmal alle das Edelste aus sich herausholen und fortan nur noch gut im besten Sinne für alle handeln.
Und so kommt es, dass weiterhin Oberflächlichkeit, Konkurrenz um Beliebtheit, Berechnung, Perfidität, Egoismus und Falschheit gedeihen, wo wir uns als vermaledeite Idealisten, (die wir nun mal sind,) nichts sehnlicher als positiven Austausch, Tiefe, gegenseitige Unterstützung, wahre Freundschaft und Aufrichtigkeit wünschen.
Die Kindergartenmentalität unserer Gesellschaft, soll heißen: Wer am-lautesten-schreit-bekommt-das-meiste-Gehör-und-wenn-es-auch-noch-so-dumm-ist-was-er-sagt kotzt uns – mit Verlaub – manchmal dermaßen an, dass wir an der Zurechnungsfähigkeit unserer Spezies im Allgemeinen zweifeln. Und uns dann ganz ganz weit weg von allem wünschen.
Aber auch wir gehören dieser Spezies Mensch an. Und das bedeutet, dass auch wir soziale Wesen sind. Dass auch wir von der Gruppe geliebt werden wollen. Dass auch wir glücklich sind, wenn unsere Inhalte geteilt und geliked werden und unglücklich (ok eigentlich stinksauer), wenn uns jemand auf instagram folgt und dann damit aufhört, sobald wir (manchmal nur aus Höflichkeit) zurückfolgen. Dass auch wir uns nach Anerkennung unserer Arbeit sehnlichst sehnen und traurig sind, wenn unsere Blogbeiträge, in die wir genau so viel Zeit, Mühe und Liebe gesteckt haben wie in unsere Möbel, nur von 3 Personen gelesen werden und irgendein neues egozentriertes Profilbild auf facebook oder ein im Kern uninspirierter post auf instagram ein Vielfaches an likes und followers mehr generiert als das, was wir veröffentlichen.
Unser Dilemma ist, kurz gesagt: wir schaffen es nicht, uns komplett auszuklinken, aber auch nicht einfach fröhlich im Strom mitzuschwimmen.
Wir können uns gut vorstellen, dass es einigen von Euch ebenso geht. An Euch geht unser Ruf:
Ihr seid nicht allein! Wir sind auf Eurer Seite! Lasst Euch nicht unterkriegen!
Wenn Ihr es nicht tut, tun wir es auch nicht!
In diesem Sinne noch einmal:
Auf ein Neues, 2019!
PS: Ein Beitrag über die vernetzte Welt ganz ohne links?? Nein, nicht ganz. Seit der Veröffentlichung vor ein paar Minuten schwebt mir nämlich ein Song von Blur durch den Kopf: Tender. Und klickt ihr auf den link zu youtube, garantiere ich Euch einen Ohrwurm für den Rest des Tages. Und den teile ich doch zu gerne mit Euch!