In Eigenregie oder Das Fenster zum Hof

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ACHTUNG! Dieser Beitrag handelt – auch – ein bisschen von Tod und Nachruhm und solche hochtrabenden Dinge. Wem das nix ist, kann gleich runterscrollen zur GIF-Animation. Die ist lustig und ein Stuhl. Immerhin geht es hier doch nach wie vor um MÖBEL und nicht um das LEBEN!
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Ich meine mich zu erinnern, an irgendeiner oder an mehreren (oder sogar an verschiedenen) Stellen gelesen zu haben, dass Alfred Hitchcock bei seiner Regiearbeit alles akribisch plante, nichts dem Zufall überlies, und exakt nach dem von ihm verfassten Storyboard drehte. Die Schauspieler hatten keinen großen Spielraum für Variationen oder gar eigene Ideen, was meine kleine Schauspieler-Seele aufschreien lässt, welche es hasste, nur die Marionette des Regisseurs zu sein. Aber keiner der Regisseure, mit denen ich damals arbeitete, war solch ein Genie wie Hitchcock. Und in einem seiner grandiosen Filme besetzt zu sein, wäre unglaublich cool.

Am liebsten hätte ich wohl Marnie gespielt. Die Kleptomanin mit dunkler Vergangenheit. Oder aber auch „Lisa Carol Fremont“ aus Das Fenster zum Hof. (Zitat James Stewart als L. B. „Jeff“ Jefferies: „Sie ist zu vollkommen. Sie ist zu talentiert. Sie ist zu schön. Sie ist zu intellektuell.“ Was will man mehr sein…?) Beides coole Rollen.

Aber was ich am coolsten fände, wäre selbst Hitchcock zu sein!

Naja, vielleicht nicht unbedingt die Person Hitchcock. Denn dann wäre ich nicht ich. Sondern ein Mann. Und tot.

Aber so begnadet wie er und so selbstbestimmt in meinen durchdachten Handlungen, die mich zu der Erschaffung des Kunstwerks führen, das mich erfüllt und bleibt, selbst wenn ich nicht mehr bin…Hach, das wär‘ schon was!

Letztens konnte ich nach langer Zeit einen Abend mit einem meiner liebsten Menschen verbringen und in unserem bereichernden Gespräch ging es an einer Stelle um das Folgende. Krude Theorie: Männer erschaffen Kunstwerke, weil sie keine Kinder gebären. Oder umgekehrt, Frauen erschaffen keine Kunstwerke,  weil sie Kinder kriegen. Daher gäbe es keine bedeutenden weiblichen Künstler, Politiker oder ähnliches.

Nun nach der Geburt des Kindes kann ich bestätigen, was ich schon immer wusste: Das ist großer Schwachsinn. Ich will immer noch – und irgendwie erst recht – Kunstwerke erschaffen, etwas nach mir Bleibendes hervorbringen, die Welt mit meinem Handeln positiv beeinflussen. (Das dies unabhängig vom Geschlecht ist, bestätigten der Freund und ich übrigens mit einem High five.)

Aber jetzt mal zurück zum wesentlichen Element diese Blogs, den Möbeln.

Weltpremiere! Etwas noch nie Dagewesenes! Erstmals in der Geschichte von vonDrecksgold ist es uns gelungen, ein Möbelstück wahrhaft lebendig werden zu lassen.

Seht selbst!

part2fragezeichen

GIF it to me, baby! Aha, Aha!“

Ich könnt jetzt die Entstehungsgeschichte des Regiestuhls an dieser Stelle noch einmal aufschreiben oder – als Faultier – via copy/paste den Beschreibungstext der etsy-Anzeige hier einfügen. Oder –

ich füge einfach HIER den link zu der Anzeige auf etsy ein. Ich glaube, das mach ich jetzt direkt mal: Direktlink.

Hab ich übrigens schon erwähnt, wie toll es wäre, wenn mehr Menschen meine Texte lesen würden?  Also toll zumindest für mich. Keine Garantie kann gegeben werden, dass es auch toll für den Lesenden ist. Aber ein Versuch wäre es alle mal wert. In diesem Sinne, danke an dich, der/ die du es bis hierhin zu lesen geschafft hast fürs Partizipieren!

PS: An dieser Stelle möchten wir noch auf eine Internetseite verweisen, welche wir in unserem RSS Feed Reader gespeichert haben und zwar diese, sie heißt open culture. Und abgesehen von ihrem nicht sehr atemberaubenden Design ist sie eine wahre Schatztruhe. Hier gelangt man dort auf weitere links, um Hitchcock-Filme for free schauen zu können. Aber Vorsicht: Diese Website ist nichts für Leute, die sagen, Bildung schadet. Ich gehe jedoch sowieso nicht davon aus, dass AfD-Anhänger unseren Blog lesen.